Mittwoch, 8. Mai 2013

Frisch frisiert


Letzte Woche war ich beim Friseur. Der war richtig süß ;-) Ich fragte ihn, ob es nicht eine ganz schöne Fummelei sei, die vielen dünnen Strähnchen abzuteilen und zu bearbeiten. Also, für mich wäre es eine Strafarbeit, DAS an jemandes Kopf tun zu müssen. Der Friseur meinte nur, dass er das am liebsten  macht und dabei total entspannen kann. Find' ich klasse! Jeder sollte tun dürfen, was er gern tut, dann müssten alle glücklich sein, zumindest bei ihrer Arbeit.

Der Friseur stellte mir dauernd irgendwelche Fragen - wie ich die Haare gern hätte, was ich arbeite, wo es im Urlaub hingehen soll usw. Jede meiner Antworten quittierte er mit einem lächelnden "Perfekt!" Witzig wurde es, als ich sagte, dass ich mal kurz auf's Klo verschwinde. Er antwortete - na was wohl? "Perfekt!"
Heute saß ich in meinem Sommerarbeitszimmer, also draußen auf der Terrasse. Über mir der blaue Himmel und Sonnenschein, neben mir schlief der Hund und ringsum blühten und dufteten die Blumen und Obstbäume. In dieser Idylle habe ich drei (!!!) Nikoläuse ermordet und im Schnee liegen lassen ;-) Das hat Spaß gemacht. Die Geschichte ist noch geheim und kommt in einen Adventskalender der DWW's (eine Gruppe auf XING). Es wird ein sehr schöner Kalender, von dem ich Euch bald mehr berichten werde. Jetzt wollen wir erst einmal den Frühling genießen.
Auch die Natur sieht aus wie frisch frisiert - und duftet!!!

Freitag, 3. Mai 2013

Der Sprung des Glücks

Meine Liebslingstasse ist meine Glückstasse. Unübersehbar kündet der Aufdruck "Glückspilz" von ihrer Funktion - mich jeden Tag daran zu erinnern, dass es tausend Gründe gibt, glücklich zu sein. Große Gründe wie Gesundheit, die große Liebe und wohlgeratene Kinder. Kleine Gründe wie das Gewitter, das uns letzte Nacht den Garten gegossen hat, ein lieber Gruß per Postkarte, der ins Haus geflattert kommt oder die duftenden Apfelblüten an den Bäumen neben dem Haus.


Doch manchmal glauben wir, dass das Glück uns verlassen hat. Auch für meine Glücktasse gab es den Moment, in dem sie einfach Pech hatte - Peng! Ein Zusammenstoß mit einer anderen Tasse ließ ein Stück vom Glück absplittern, fortspringen auf Nimmerwiedersehen. Welch ein Glück - dabei blieb der Rest der Tasse heil! Ich liebe meine Glückstasse nun fast noch mehr. Sie ist nicht mehr makellos (ich bin es auch nicht). Ihr fehlt ein Stückchen der glatten, glänzenden Oberfläche - ich habe das Muster mit wasserfesten Stuften notdürftig nachgezeichnet. Doch unter dieser Narbe ist sie heil, ohne Sprung und erfüllt ihre Funktion. Sie hält meinen Kaffee für mich bereit und erinnert mich daran, dass auch das Glück manchmal einen Sprung haben kann. 

Gut, wenn kein Unglück unser Leben trifft. Aber erfüllt es uns nicht mit einem viel größeren Glücksgefühl, ein Unglück (fast) unbeschadet überstanden zu haben?