Samstag, 28. Februar 2015

Gute Nacht, Fuchs und Hasen!

Unser kleines Dorf grenzt an zwei Seiten direkt an den Wald. Im Wald leben Füchse, Uhus, und anderes Getier. Weiter oben auf den Felsen haben wir auch schon Gämsen beobachtet. In der vergangenen Woche kam es zu seltsamen Begegnungen:

Am Wochenende besuchte der Fuchs den Garten einer Familie, genauer gesagt, die dort in einem Käfig seit 5 Jahren glücklichen Zwerghäschen. Schlau und stark muss der Fuchs gewesen sein, denn er hebelte die Tür des Käfigs auf. Von den armen Häschen blieb nur noch ein Fellbüschel zurück. Drei Tage später, am Mittwoch, stand der Fuchs im Garten daneben. Dort wohnt - kein Witz! - Herr Haase, der aber gerade nicht zuhause war. Unser Fuchs  muss wohl die Adresse gelesen und weiteres Frischfutter erwartet haben. Stattdessen fühlte er sich nun ziemlich in die Ecke gedrängt, denn rechts im Garten knurrte ihn die Hündin Luisa an, links fauchte die Katze namens Karotte. Die Flucht nach vorn, zur Straße, wurde sowohl vom Gartentor versperrt, als auch von Mr. J, der kopfschüttelnd und grinsend davor stand. Also Rückzug, ab nach hinten in den Wald verschwand der Fuchs. Am nächsten Tag, so hörte ich, soll ein halbtoter Fuchs am Waldrand vom Jäger den Gnadenschuss bekommen haben. Wahrscheinlich waren die Zwerghäschen von der Sorte "schwer verdaulich". 

Die Dorfkatzen haben ihre eigene Taktik, sich gegen Füchse zu wappnen: Sie geben sich einfach als Hunde aus! Katze Karotte begleitet schon seit Jahren Hündin Luisa bei den Spaziergängen. Und auch unsere beiden, Kater Frodo und Kätzchen Lily, sind zumindest bei der abendlichen Dorfrunde mit Rika, der Mörder jagenden Schnüffelnase, immer dabei. Tierische Dorfpatrouille gegen Füchse. Sollen die doch anderswo wem Gute Nacht sagen!


Foto: Pixabay, freundlicherweise kostenlos zur Verfügung gestellt von PublicDomainPictures