Dienstag, 17. November 2015

Diesen Mops mag ich nicht mehr!

Bis vor Kurzem habe ich gern Bücher, die neu vergriffen oder mir zu teuer waren, gebraucht bei(m) Medimops gekauft. Der Name klang witzig, die Lieferung erfolgte immer umgehend, die Qualität war wie angegeben, und fast immer bot der Mops die Bücher günstiger an als andere Anbieter. 

Seit gestern mag ich diesen fetten Mops nicht mehr. Warum? Gestern habe ich selbst ein paar Bücher gebraucht zum Verkauf angeboten, weil ich Platz brauche im Bücherregal. Um sie schnell loszuwerden, schaute ich, was der günstigste Preis ist, zu dem sie gebraucht zu haben sind und bot etwas billiger an. Dumm nur, dass ich damit wohl dem bisher billigsten Anbieter auf die pummeligen Mopspfoten getreten bin. Ich stelle mir vor, dass er einmal kurz wütend gebellt hat, bevor er die Preise bei allen betroffenen Büchern so nach unten korrigierte, dass er nun wieder ganz oben in der Liste der günstigen Anbieter steht. Auf einen Preiskampf mit der dicken Töle lasse ich mich nicht ein. Bestimmt nutzt er einen Automatismus, der gegen Null tendieren würde. Aber eins ist sicher: Ich werde künftig lieber 10 oder 11 Cent mehr ausgeben und dem zweit- oder drittgünstigsten privaten Anbieter sein Buch abkaufen! 

P.S. Falls Ihr jetzt neugierig geworden seid, welche Bücher und CDs ich denn gern loswerden möchte, dann schaut doch mal hier:

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Diesen süßen Mops mag ich. Er zeigt dem fetten (Medi-)Mops, was ich von ihm halte.

Freitag, 13. November 2015

Novembuli

Heute ist Freitag, der 13.  - mitten im November. Moment mal, November? Nebelgrauer Totenmonat? Trübe Tage ohne Sonne? In dicken Winterjacken frieren? Schals und Mützen wieder herausholen? Die Natur trüb und grau wie das Wetter? 

Das hier sind Bilder der vergangenen Tage:


 Blumen blühen am Wegesrand

 Morgennebel über der Donau

 Raureif am Morgen vertreibt Kummer und Sorgen ....


 Sonntagsfrühstück draußen im Sommerkleid

Fahrradtour mit dem Liebsten. Leider waren die Restaurants am Wegesrand entweder wegen Urlaub geschlossen oder übervoll. Beim dritten Versuch kamen wir endlich hinein - und bekamen nur noch Getränke, kein Essen mehr. 

Mittagspause barfuss am 11. November. Das haben wir uns in vergangenen Jahren beim St. Martins Umzug schon Eisfüße geholt. 

Aus all diesen Gründen bin ich dafür, den gegenwärtigen Monat Novembuli zu nennen. Denn das Wetter ist zeitweise viel besser als im Juli 2014. 

Donnerstag, 5. November 2015

Relativitätstheorie

Seit wenigen Wochen haben wir einen Plattenspieler. Die jahrelang sorgsam gehüteten Schallplatten, die bei jedem Umzug mitkamen, obwohl gar kein Abspielgerät mehr vorhanden war, werden nun nach und nach wiederentdeckt. So manche Platte hat ihre Geschichte ... 
Zum Beispiel erstand ich die LP von Jennifer Rush im Frühjahr 1987 in Rostock. Solche Lizenzplatten waren eine Seltenheit in der DDR, der Vorrat  begrenzt, die Schlange der Wartenden lang. Dank Erik, der im August desselben Jahres auf die Welt kam, durfte ich mit meinem Kugelbäuchlein vorgehen. Viele LPs sind "Made in Bulgaria". Dort gab es anscheinend genug Lizenzplatten, um auch den Bulgaren-Laden in Rostock damit zu beliefern, wo ich regelmäßig vorbeischaute und fündig wurde.

Eine Sache allerdings jagte mir und Mr. J einen richtigen Schrecken ein: Die jung gewordenen alten Männer auf den Plattencovers  Waren doch Leonhard Cohen, Simon & Garfunkel, Peter Gabriel, die Jungs von Queen und erst recht Demis Roussos damals in unseren Augen "alte Leute" und sahen auch auf den Plattencovers so aus. Wie kommt es, dass sie uns heute vom selben Cover ganz unverschämt und jünger als wir entgegen grinsen? Das Ganze wird noch getopt durch die "Erbstücke", die wir mit unserem Haus von den Vorbesitzern übernahmen. Darunter sind Perlen wie James Last & Co. Ihr werdet es erraten - auch sie sehen jünger aus als wir. 

Ich bastle noch an einer allgemeingültigen Formel für meine Relativitätstheorie des Alters. Erste These:
Eigenes Alter = √∞ : Alter des Plattencovers + Simon - Garfunkel