Freitag, 15. März 2013

Arbeitsurlaub ;-)

Mr. J. ist beim Kunden und ich sitze hier im Arbeitszimmer, lasse mich zur Abwechslung von der französischen Muse küssen und feile am "Leberwurstmörder". Natürlich nicht den ganzen Tag. Dafür sorgt schon der Hund, der ebenfalls mitdurfte und auf mehrere tägliche Gassi-und-den-Katzen-hinterher-schnüffel-Runden besteht.
Auch mir gefällt es sehr, durch die Altstadt zu laufen, die aussieht wie die Kulisse eines im Mittelalter spielenden Filmes.
Die Menschen kommen mir freundlicher und höflicher vor und überschlagen sich fast, wenn sie merken, dass eine Deutsche sich müht, Französisch zu sprechen (Wobei es wirklich mehr Mühen als Sprechen ist) Bei der Bäckersfrau bekam ich gleich eine Gratislektion und weiß nun, dass Baguette und Baguette traditionelle um Himmelswillen und überhaupt nicht das Selbe sind! Und wenn man fußlahm und Kaffeedurstig un Café bestellt und hofft, auch so eine schöne große Tasse voll, plus das Glas Wasser zu bekommen, mit dem all die anderen Menschen auf der Terrasse in der Sonne sitzen, irrt man. Es gibt nur einen Espresso. Auch lecker, aber viel zu klein und ohne das Glas Wasser. 
Viel Spaß macht es, mit Fotomodell-Teddy an interessanten Plätzen anzuhalten. Während Teddy vor lauter Übermut auf Bäume und Bauzäune klettert, zaubert er den vorübereilenden Passanten ein Lächeln ins Gesicht. ;-) 

Mir ist aufgefallen, dass es hier sehr viele Tabak-Lotto-Presse-Bars gibt. Wenn Du bei einem dieser meist winzigen und muffigen Läden aus der Tür trittst, siehst Du meist schon den nächsten. Wie (über-)leben die??? Ebenfalls auffällig sind die Schusterläden. Zwar werden dort, wie in Deutschland, auch Schlüssel angefertigt. Aber es stehen auch wahnsinnig viele Schuhe dort und warten auf Reparatur oder Abholung. Haben die Franzosen bessere Schuhe, bei denen sich das Reparieren lohnt? Bei uns ist neu kaufen ja manchmal billiger ...
Dieser Hund war heute sehr brav und wartete schwanzwedelnd vor der offenen (!!!) Tür des Metzgerladens auf seine Besitzerin. Gut, dass ich Rika an der Leine hatte, die wäre glatt "shoppen" gegangen.
 Ich liebe die kleinen, verwinkelten Gassen der Altstadt! Darum finde ich es auch gar nicht schlimm, wenn einige sich als Sackgassen entpuppen und ich nach drei Ecken in irgendeinem Hof stehe. Dann kehren wir eben wieder um und schauen uns alles noch einmal aus der anderen Richtung an.
Das war heute meine "Beute" auf dem großen Wochenmarkt Marché des Jacobins. Darum verabschiede ich mich nun und werde daraus ein leckeres Abendessen zaubern. 

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