Freitag, 31. August 2012

Ich bin dann mal... bei Amazon!

Juhu! Seit heute gibt es meine erste, BÖSE Geschichte, bei Amazon! Wer Stephen King mag, muss sie lesen! Dann wisst Ihr, was mir so für Gedanken durch den Kopf schiessen, wenn ich im Schwarzwald unterwegs bin... irgendwie dunkel ;-)

Der Link zum Buch: --> "Nur noch ein Kilogramm"

Wie gefällt Euch das Cover?

Für die nächsten Tage ist LESE-Wetter angesagt :-(

Heute früh in Konstanz am Sternenplatz (Quelle: Südkurier)

Donnerstag, 30. August 2012

Das Opfer


Das Geräusch drang bis in die Tiefe meines Traumes. Sie kommen!, signalisierte mein Verstand, der eben noch geruht hatte. Jetzt war ich hellwach, sah den Geliebten neben mir friedlich schlafen. Er ahnte nichts von der Gefahr.

Ich wünschte mich in den Traum zurück. Dort, im gleissenden Sonnenschein, am Meer, würden sie uns nicht finden, hatten sie keine Macht.

Hier, im fahlen Mondlicht, waren sie zuhause, forderten ihr Opfer. Wie unschuldig schimmerte die Haut meines Geliebten. Sanft zog ich die Decke über ihn, liess nur sein Gesicht frei, damit er atmen konnte. Gleichzeitig entblösste ich meine Schulter, meinen schlanken Hals. Nehmt mich!, schien meine weiche Haut zu schreien. Verschon ihn!

Am Morgen erwachte er unversehrt. Mein Körper war übersät von kleinen Pusteln.

Dienstag, 21. August 2012

Lesespuren

Heute möchte ich Euch Mila Lippkes Roman "Morgen bist Du noch da" empfehlen, den sie als Wanderbuch auf die Reise geschickt hat, mit der ausdrücklichen Bitte an alle Leser, Spuren zu hinterlassen. Lesespuren. Wie Ihr auf den Fotos sehen könnt, wurde bereits gemalt, gestickt, geklebt, Notizen an die Seitenränder geschrieben. So ist es ein sehr schönes, lebendiges Buch geworden. Diese Idee merke ich mir für später... 


Worum geht es in dem Buch? Zunächst um Lioba, kurz Lio genannt. Sie ist Künstlerin und mit 42 überraschend schwanger. Ihre Mutter, die zur Ausstellungseröffnung extra von Köln nach Berlin anreist, hat noch am selben Abend einen Schlaganfall und landet, teilweise gelähmt und unfähig zu sprechen, auf der Intensivstation. Beide Frauen hatten kaum Kontakt, seit Lioba vor zwanzig Jahren aus Köln fortging. Ein schwieriges Verhältnis. Ob der Schlaganfall etwas mit Lios Frage nach ihrem Vater zu tun hat, über den die Mutter bisher beharrlich schweigt?

Vom Krankenhaus gebeten, Unterlagen und Wäsche für die Mutter zu besorgen, fährt Lio nach Köln. Sie findet nicht nur die Papiere fürs Krankenhaus, sondern auch Spuren, die weit zurückreichen, in eine dunkle Vergangenheit. Immer mehr wächst ihr Verständnis für ihre Mutter, ihr Verzeihen, bis ihr zum Schluss die übergrosse Liebe bewusst wird, mit der die Mutter Alles, was ihr vorher wichtig war, für sie aufgegeben hat. 
Ein bewegendes, schönes, liebevolles Buch. 
Wer auch einen Blog hat und seine Lesespuren hinterlassen möchte, darf sich gern melden und dann später ins seinem Blog darüber berichten.